Das Gedankenreiseorchester Packt aus

Interview in den OÖ Nachrichten 04/24

 

trio akk:zent – Datreveno*****

JAZZTHETIK 09/23

Datreveno ist Esperanto und bedeutet „Jubiläum“. Das sensationelle trio akk:zent aus Österreich hatte nämlich bereits sein zehnjähriges (2021) und feiert es nun mit etwas Verspätung. In einer „ideellen Gesamtschau“ rekapituliert die Band auf ihrem vierten Album in verschiedenen stilistischen Facetten – und die waren schon immer zahlreich. Wie keine andere Formation, die ich kenne, verbindet trio akk:zent Elemente aus Kammermusik, Jazz, Ethno und Rock auf eine höchst komplexe, verdichtete, originelle Art. Und tut es – der Komplexität zum Trotz – mit mitreißender musikantischer Engere. Schon die Instrumentierung dieses Trios ist ja einzigartig: Gleich zwei Akkordeonisten (Paul Schuberth und Johannes Münzner) sorgen für mächtige Stimmballungen, mysteriöse Klangbilder oder rockenden Druck. (Kein Wunder, dass die Legenden von Accordion Tribe die Helden sind.) Darüber oder darunter aber flattert, fliegt, schnarrt oder schürft Victoria Pfeil an diversen Saxofonen. Ungerade Metren, stilistische Brüche, entfesselte Soli, mächtige Grooves, vielstimmige Kompositionen oder freche Atonalität – hier gibt es alles auf einmal. Dieses geniale Genre-Konglomerat deckt beim Hörer eine riesige Palette an musikalischen Bedürfnissen.
Hans-Jürgen Schaal

datreveno: NEUES ALBUM VOM trio akk:zent

“Der Begriff „datreveno“ entstammt der Weltsprache Esperanto, die kaum wer spricht, und bedeutet „Jubiläum“. Zu seinem zwar unrunden Geburtstag hat das Trio Akk:zent, also Victoria Pfeil (Sax), Paul Schuberth (Akk) und Johannes Münzner (Akk), sich und uns mit Datreveno aber ein Geschenk erspielt, das als durchkomponierte jazzig-folkloristische Kammermusik berückt. Durchdrungen von Improvisationen und Ausflügen in emphatisches Musizieren entführen die drei auch in Ideen- und Ausdrucksbereiche von sanfter Tiefe.” – Ljubiša Tošić, Der Standard 10.5.23

Das österreichische trio akk:zent legt mit "datreveno" (Alessa) laut Booklet eine "ideelle Gesamtschau" seines elfjährigen Bestehens vor. Zwischen den Akkordeons von Paul Schuberth und Johannes Münzner spannt die oberösterreichische Saxofonistin Victoria Pfeil ihre Melodielinien. Genremäßig nicht festzulegen, legt das Trio einen irrlichternden und äußerst assoziationsreichen Soundtrack fürs Kopfkino vor, der zwischen folkloristischer Versonnen- und Versponnenheit und gewitternder Dramatik wenig auslässt. – Klaus Nüchtern, Falter, 17.5.23

 

NASOM mit dem trio akk:zent

Das trio akk:zent ist eine von fünf Bands in der Sparte Jazz, die 2023/2024 für das NASOM-Programm [new austrian sound of music] ausgewählt wurde.

 

TALENTFÖRDERPRÄMIE FÜR MUSIK 2021

Die Freude ist groß – gemeinsam mit Flora Geiselbrecht, Ralph Mothwurf und Simon Raab darf ich die Talentförderprämie des Landes Oberösterreich in der Sparte Musik entgegennehmen.

2021 feiert das trio akk:zent zehnjähriges Bestehen. Gefeiert wird das mit einer Jubiläumstour durch Österreich, die Schweiz, Slowenien, Tschechien und Südtirol.

 

MAMMA FATALE im Porgy & Bess

“Ein wahres Vergnügen mit Tiefgang ließ final die Band MAMMA FATALE vom Stapel. Überbordende Spiellaune, intelligenter Spielwitz, ein variabler Groove, extrovertierter Punch ging den sechs Musikerinnen und ihrem schlagzeugenden männlichen Partner spielend von der Hand. In teils sehr komplexe, jazzharmonische Arrangements mischten sich ironisch aufbereitet 80er Jahre New Wave Sequenzen und aktuelle Art-Pop Ingredienzien. Geschickt als eigenständige Schnittmenge aufbereitet und mitreißend rausgelassen. Jazzfloor für intelligente Tanzschritte.” (Hannes Schweiger, 7.9.2020)

MAMMA FATALE ist Preisträgerin beim Hubert von Goisern Kulturpreis 2021!

 
 

„Da tauchen individuelle Charaktere auf, die eine gemeinsame Sprache finden, die aber dann niemals nur der kleinste gemeinsame Nenner ist.“
(Hubert von Goisern über MAMMA FATALE)

 
 

Victoria Pfeil ist Oberösterreicherin des Tages (November 2020)
VICTHAMIN beim NYC Musikmarathon (August 2020)
VICTHAMIN auf Platz 9 der Falter Jazz-Jahrescharts (2019)

 

Pumn de Tarana Band - Muza din hostel costel

CONCERTO Magazin (Dezember 2020) - VINYL

5/5 Sterne

„Oft kommt es nicht vor, dass man eine Platte auf den Rezensionstisch bekommt, die derart zwischen den Stilistiken angesiedelt ist, dass die anfängliche Verwirrung letztlich grenzenloser Faszination weicht. Jazz, Rap, Latin und vieles mehr mischt der rumänisch-stämmige Rapper und Lyriker Onisim Lungu zu einem packenden, breit instrumentierten Amalgam, bei dem es keine Rolle spielt, wenn man der Sprache der Texte nicht mächtig ist. Bestes Beispiel das scat-versetzte „D’incontro“, dessen Wucht sich zu entziehen - einmal gehört - kaum möglich ist. Die Vocals teilt sich Lungu mit Rosa Fürpass-Netocny, an der Posaune findet sich Andreas Huber, an den Saxophonen Victoria Pfeil, an der elektrischen Gitarre Aron Hollinger, am Bass Iradi Luna (seit Sommer 2020 Sarah Brait, Anm. Onisim Lungu, 2021) und an den Drums sowie Keyboards Raphael Schuster, welcher auch das abschließende „Jazz & Sarakie“ als Komponist und Arrangeur beisteuert. Eine wahrlich kosmopolitische Band. „Muza Din Hostel Costel“ klingt in manchen Momenten, etwa auf „Of Of Of“ seltsam vertraut, um im nächsten Moment wieder Staunen auszulösen. Wäre der (leider bei manchen abgedroschene, hier aber ehrerbietig gemeinte) Begriff „Worldmusic“ noch nicht erfunden, hier würde es passieren und das noch dazu völlig auf der Höhe der Zeit. Hip-Hop meets Balkan-Folklore meets Brasil. Dass dieses Kollektiv auch live lichterloh brennt, muss wohl nicht extra hinzugefügt werden. Das einzige Problem der einwandfrei gepressten und dem diffizilen Sound superb entsprechenden Platte ist, dass sie kein anderes Vinyl mehr auf den Plattenteller lässt, ist sie einmal aufgelegt. Ich schreibe dieses nicht oft, aber wer mit offenen Ohren und offenem Mund durch die Musikwelt geht, ist ohne diese Scheibe arm dran.“ (Dietmar Hoscher, Dezember 2020)

 

VICTHAMIN -triangle

JAZZHALO (Februar 2019)

“Nachfolgend erklingt mit sonorem Saxofonspiel „Fishman“. Energiegeladen, aber auch die leisen Töne suchend, so stellt sich das Tastenspiel dar. Dominanz verbreitet aber Victoria Pfeil an ihrem Holzbläser. Alt- oder Tenorsaxofon ist dabei die Frage. Von den Tieflagen her muss man an ein Tenorsaxofon, vielleicht sogar Baritonsaxofon denken. [...] Eher verhalten ist das Spiel mit den Klappen, das uns die Saxofonistin anbietet. Erdiges nehmen wir wahr. Freudentänze führt das Saxofon dazu auf.” (Ferdinand Dupuis-Panther)

 
 

“Losgelöst und unbändig erweist sich das Saxofon.
Dessen Spiel gleicht einem im Wind tanzenden Drachen am
strahlend blauen Himmel.”
(F. Dupuis-Panther)

 
 

VICTHAMIN - Triangle

Falter 10/2019

“Eine eigene musikalische Handschrift beweist auch das Trio von Victoria Pfeil (ss, bs), Thatiana Gomes (b) und Tzu-Min Lee (p), die sich aus nicht allzu schwer zu durchschauenden Gründen Victhamin nennen. Das soeben erschienene Debüt der drei aus Steyr, Brasilien und Taiwan stammenden jungen Frauen darf durchaus als fulminant bezeichnet werden. Obwohl alle drei Musikerinnen Kompositionen beigesteuert haben, wirkt „Triangle“ (Alessa) wie aus einem Guss. Luftig, leicht und transparent besticht es als klug konzipiertes Album durch das (auch hier) uneitle Ensemblespiel, das mit souveräner Lässigkeit swingt und ganz unbetulich daherkommt. […]” (Klaus Nüchtern)

 

VICTHAMIN - triangle

Concerto Magazin (Mai 2019)

“[…] Das kammermusikalische, durch beseelte Jazz-Soli und sogar dreistimmige Vokalpartien aufgelockerte Programm besteht ausschließlich aus Eigenkompositionen von Pfeil, Gomes und Lee. Und obwohl man die Herkunftsländer der drei Damen sogar im Titel "BrÖT" erkennen kann, rutscht die Aussage nie ins Plakative ab. So wird die CD ein sehr subtiler Beitrag zum Thema "nonverbale Kommunikation. […]” (schu)

VICTHAMIN Albumrezension im Falter (2019)
VICTHAMIN Rezension im Concerto Magazin (2019)

 

das trio akk:zent stellt sich vor

MICA - music austria

“Was Paul Schuberth, Johannes Münzner und Victoria Pfeil in ihren Kompositionen an die Spitze treiben, ist das kunstvolle Brechen mit dem vermeintlich Traditionellen. Im Trio überwinden sie, als ob es nichts Selbstverständlicheres gäbe, die musikalischen Grenzen, um sich auf diesem Wege frei für das Neue zu machen. Sie greifen auf stilistische Elemente unterschiedlichster Spielformen zurück und mixen diese zu einem Klangcocktail, der erfrischend anders ertönt, als vieles, was man sonst in dem Kontext der Weltmusik geboten bekommt. […]

Ihre Musik ist eine des unbändigen Spielwitzes, der ausgeprägten Experimentierfreude und einer ansteckenden Lebendigkeit. Sie ist voller Spontaneität und vermag eben genau aus diesem Grund immer wieder mit plötzlichen Richtungswechseln und stilistischen Brüchen zu überraschen.  Paul Schuberth, Johannes Münzner und Victoria Pfeil haben mit „so oder so“ mehr als nur eine Talentprobe abgeliefert, die drei jungen MusikerInnen stehen, überzeugen sie weiterhin in diesem hohen Maße, kurz vor dem Aufstieg in die erste Liga der heimischen Weltmusikszene.” (Michael Ternai)

 

Wenn man über Musik nicht mehr reden oder schreiben kanN

TRIO AKK:ZENT AM Hohenloher Kultursommer

“[…] Und immer wieder das Saxofon von Victoria Pfeil traumhaft gespielt - sicher kein Instrument aller Freunde von Musik. Doch an diesem Abend erlebt man Himmelstöne voll seltener Zartheit und faszinierender Schönheit – dazu von grandiosem Improvisationstalent begleitet. […]” (Dr. Dieter Fischer)

 
 

“Das Saxofon – ein singendes Sopran, ein warmes Alt oder einmal auch ein herzhaftes Bariton – bewegt sich in diesen Klangfeldern wie ein Delfin in der Strömung: auftauchend, abtauchend, elegant und gewitzt.”
(Hans-Jürgen Schaal, Jazztethik)

 
 

Nur ohne Geige halt

TRIO AKK:ZENT IM CAFE MUSEUM PASSAU

“[…] Das komplettierende Sahnehäubchen, aber, und ob ihrer Instrumente nur ungewöhnlich selten die erste Geige, ist Saxophonistin Victoria Pfeil. Ganz oft spielen die Männer sich im Duo hochdramatisch einen hörenswerten Wolf, als müssten sie ihre Holzbläserin erst überreden mitzumischen. Dann wieder überlassen sie dem Improvisations-Junkie Pfeil den Hauptpart, Münzner benutzt sein Akkordeon derweil als Percussionsding, das er tätschelt, klopft, oder ächzen, rumpeln, pumpen und wimmern lässt. Das Ergebnis ist eine ungestüme und wendungsreiche Mischung aus Balkan, Folklore, Free Jazz und Lateinamerika, Stilmix und Zeitreise, stellenweise schräg und modern, so im Titel-Stück "Suite Solidaire", stellenweise harmonierend und melodisch, dass es anrührt. […]” (Christine Pierach)

EINLADUNG ZUM Duo Konzert Pfeil & Schuberth
Rezension zu “sweet desert” in der Jazzthetik
Pressefotos trio akk:zent © Marc Daniel Mühlberger

 
 

“Oh, and don’t miss the magnetic presence of saxophonist Victoria Pfeil on the final track “40 Days Reimagined,” a poignant – and pointed – waltz.” 
(Garry Whitehouse über das neue Album des Trios PRIM)